EIN LEISTUNGSPLUS MIT WENIGER AUFWAND – M²erlin macht’s möglich

Mehr Zeit für sich und die Familie – bei vielen Milchkuhbetrieben noch Zukunft. Nicht so bei Familie Vogt aus Langerringen.

Durch den Einsatz des vor einem Jahr installierten M²erlin Melkroboters von Lemmer-Fullwood kann Ehepaar Vogt seine Arbeitszeit im Betrieb halbie-ren und gleichzeitig die Leistungen und die Gesundheit ihrer Tiere deut-lich verbessern. Ferdinand Vogt und seine Frau Marion bewirtschaften in der vierten Generation in Langerringen, gelegen im Landkreis Augsburg, einen spezia-lisierten Milchkuhbetrieb. Zurzeit gehören rund 85 Kühe zu der Herde auf dem Betrieb, wovon 75 Kühe täglich rund um die Uhr vom M²erlin gemolken werden. Zwei Drittel des Bestandes ist Braunvieh und ein Drittel Fleckvieh. Darüber hinaus verfügt der Be-trieb über 68 Hektar Grün- und Ackerland. Die Ackerflächen werden mit Mais, Winter-weizen und -gerste, Kleegras und Zuckerrüben bestellt.

Melkstand raus – M2erlin rein

Bis  März  2018  melkte  Ehepaar  Vogt  in  einem  Doppel-Fünfer  Fischgrätenmelkstand.  „Vergangenes Jahr brauchten wir aber dringend eine neue Lösung für unseren Stall, da die  Arbeit  zu  intensiv  geworden  und  unser  Melkstand  in  die  Jahre  gekommen  war.“,  berichtet Ferdinand Vogt rückblickend. Schnell entschieden sich die beiden für einen M2erlin von Lemmer-Fullwood, denn sie hatten dabei vor allem den Anspruch, Arbeits-zeit zu reduzieren. „Früher haben wir über fünf Stunden am Tag zum Melken benötigt, aber seit-dem wir den M2erlin haben, schaffen wir die Arbeit in der Hälfte der Zeit“, so Marion Vogt begeistert. Dies kommt natürlich nicht nur dem Ehepaar, sondern der gesamten Familie zu Gute: „Wir schätzen unseren Job sehr, aber in der heutigen Zeit ist es beson-ders wichtig, den Hof auch einmal verlassen zu können und mit unseren Kindern Aus-flüge zu planen, wie jede andere Familie auch.“

Auf Tierwohl und Effizienz ausgelegt

Neben der Arbeitserleichterung, die Familie Vogt durch den M2erlin verspürt, punktet der Melkroboter aber auch im Ergebnis der Milchleistung. „Dank des Melkroboters sind EIN LEISTUNGSPLUS MIT WENIGER AUFWAND – M2erlin macht’s möglichMehr Zeit für sich und die Familie – bei vielen Milchkuhbetrieben noch Zukunft. Nicht so bei Familie Vogt aus Langerringen. Mit dem Einsatz des M2erlins konnte Familie Vogt aus Lan-gerringen die Milchleistung ihrer Kühe in nur einem Jahr um fast 1 000 Kilogramm pro Kuh erhöhen.Langer-ringen
5unsere Kühe deutlich entspannter beim Melken geworden und das zeigt sich natürlich auch in der Leistung der Tiere. Vor dem Einsatz  des  M2erlins  lag  die  Milchleistung  unserer  Kühe  bei  8200 bis 8500 Kilogramm Milch pro Kuh und Jahr; heute spre-chen wir über eine Mehrleistung von 500 bis sogar 1000 Kilo-gramm pro Kuh und Jahr“, erzählt Vogt erfreut.

Damit nicht genug…

Ein  weiteres  Plus  an  Tierwohl  bieten  seit  kurzem  auch  das  im  Stall  eingebaute  Belüftungssystem  und  eine  Kuhdusche.  „Die  Temperaturen  nehmen  von  Jahr  zu  Jahr  zu  und  wir  versuchen  uns  und  natürlich  auch  das  Umfeld  unserer  Kühe  daran  anzu-passen“, erläutert Vogt. Beim Betreten des Stalls fällt sofort der Unterschied zur Außentemperatur auf. Die  Luft  wird  durch  die  an  der  Decke  angebrachte  rohrförmige  Regendusche  heruntergekühlt  und  die  Ventilato-ren sorgen für die nötige Belüftung im Stall. „So schaffen wir es, die Bedingungen für die Tiere über die Zeit möglichst gleich zu halten,  denn  minimale  Unterschiede  merken  die  Tiere  sofort.“  Neben dem M2erlin und den weiteren technischen Maßnahmen für mehr Tierwohl sind aber auch das Herdenmanagement mit Präzisionspedometern und der Inline Milk Analyser (IMA) im Be-trieb nicht mehr wegzudenken. „Wir  erkennen  jegliche  Abweichung  der  Tiere  sofort  und das System ist dabei ganz einfach zu handhaben – so stel-len  wir  sicher,  dass  wir  die  Gesundheit  des  Einzeltiers  ebenso  zuverlässig und frühzeitig erkennen wie auch die Brunst“, erläu-tert Vogt. „Mit IMA können wir Milchinhaltsstoffe direkt als Indi-katoren für das Fütterungsmanagement nutzen.“

Perfekt gekühlt

Auch nach dem Melken setzt Familie Vogt auf die Technik von Lemmer-Fullwood: Ein Rohrkühler sorgt für die entscheidende Verkürzung der Kühlzeit der Milch, die für die tägliche Abholung von  der  Molkerei  Karwendel    in  einem  Tank  mit  2  300  kg  Fas-sungsvermögen  gelagert  wird.  Mit  dem  Rohrkühler  delta  t  von  Lemmer-Fullwood  wird  die  Milch  bereits  vor  Eintritt  in  den  Kühltank je nach Wassertemperatur auf weniger als +15°C ge-kühlt. Im Milchkühltank erfolgt dann das weitere Absenken auf die Lagertemperatur von +4°C.

Der optimale Abnehmer für unsere Energie

Eine weitere Besonderheit im Betrieb Vogt ist die Verwendung ihrer eigenen regenerativen Energie, die sie mit ihrem Wasser-kraftwerk erzeugen, für die Inbetriebnahme des Melkroboters. „Der M2erlin passt optimal in unser Energiekonzept, denn die Melkanlage verwertet kontinuierlich unseren eigens produzier-ten Strom“, so Vogt. Das Wasserkraftwerk befindet sich direkt am Haus, stammt noch aus dem Jahr 1954 und erzeugt acht bis zehn Kilowatt.

Einsichten in moderne Milchkuhhaltung

Das  runde  Betriebskonzept  sieht  Familie  Vogt  auch  als  wichti-gen Ansatz, um über Landwirtschaft zu informieren und Akzep-tanz zu bekommen. „Uns ist es wichtig, moderne und nachhalti-ge  Milchkuhhaltung  zu  präsentieren  und  klarzustellen,  dass  Technik und Tierwohl miteinander einhergehen und keinen Wi-derspruch  darstellen“,  erläutert  Marion  Vogt.  So  empfängt  die  Familie  regelmäßig  Schulklassen  und  Kindergruppen,  was  be-reits seit vielen Jahren großen Anklang in der regionalen Bevöl-kerung  findet.  „Nur  so  können  wir  auch  in  Zukunft  hier  Milch  produzieren, und das ist unser Ziel, denn unser mittlerer Sohn mit  seinen  13  Jahren  hilft  schon  mit  Begeisterung  im  Betrieb  und  sieht  seine  Hofnachfolge  schon  vor  Augen“,  erzählt  Ehe-paar Vogt schließlich schmunzelnd.